2. Schritt vom Grundschema
Genaue Wahl der Unbekannten
Dieser wichtige Schritt wird leider auch von Lehrpersonen gelegentlich vergessen.
Es hat überhaupt keinen Sinn, eine Gleichung (z.B. mit x) aufzustellen, wenn du nicht weisst, was die Unbekannte x bedeutet!
- Überlege dir gut, welche "Grösse" du als Unbekannte wählst.
Manchmal gibt es nur eine sinnvolle Wahl für die Unbekannte.
Gelegentlich kannst du auch verschiedene Grössen als Unbekannte wählen. Dies ist oft der Fall bei Problemen, wo es eine Formel für die vorkommenden Grössen gibt. Typisches Beispiel dazu ist eine Aufgabe, bei der es sich um Weg, Zeit und Geschwindigkeit handelt. (vgl. Beispiel 4)
- Oft steht die Unbekannte für das, was im Aufgabentext gesucht ist.
- Die Unbekannte muss nicht unbedingt "x" heissen. Manchmal sind auch andere Namen für die Unbekannte sinnvoll.
- Schreibe unbedingt hin, was deine Unbekannte bedeutet! (Sonst kann der Leser deines Lösungsweges nicht verstehen, was du überlegt hast)
Sei dabei so präzis wie möglich:
--> Gib die Einheit an, welche du für die Unbekannte verwendest.
Schlechte Beispiele :
k = Kinder
x = Alter von Berta
g = Gewicht
|
Bessere Beispiele :
k = Anzahl Kinder
x = Alter von Berta heute in Jahren
g = Gewicht der Kiste in kg
|
- Sehr wichtig: Die Unbekannte bedeutet immer eine ZAHL!
Alles andere hätte keinen Sinn:
Mit der Unbekannten wird (nachher in der Gleichung) gerechnet. Rechnen kann man nur mit Zahlen bzw. mit Variablen, welche Zahlen repräsentieren (beachte auch die Tipps bei 3 Wichtig).
|